Klimawandel, das bedeutet nicht nur höhere Temperaturen, sondern auch steigende Meeresspiegel sowie mehr Starkregen, heftigere Stürme und längere Trockenperioden – kurz: das Wetter wird extremer. Bereits heute sind die Auswirkungen spürbar und doch handelt es sich dabei nur um ein raues Lüftchen im Gegensatz zu dem Hurrikan, der sich gerade zusammenbraut. Das Klima ist wie ein alter Duschhahn, erst passiert fast nichts und dann wird es plötzlich viel zu heiß. In diesem Sinne sind die Auswirkungen, die wir in den nächsten 20 Jahren sehen werden, fundamental anders als die Ereignisse der letzten 20 Jahre.
Auf einiges können wir uns hier in Bad Segeberg vorbereiten, aber letzten Endes hängt in der heutigen globalisierten Welt alles zusammen. Wenn anderswo Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren merken wir das durch steigende Lebensmittelpreise, mehr Flüchtlinge und im Extremfall Kriege. Den Klimawandel aufzuhalten gebietet sich somit nicht nur aus moralischen Gründen, sondern auch aus Eigeninteresse.
Deshalb möchte das Land Schleswig-Holstein die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40% und bis 2050 um 80 bis 95% zu reduzieren (schleswig-holstein.de). Gleichzeitig unterstützten die Nationale Klimaschutzinitiative und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Kommunen dabei, auf lokaler Ebene einen Beitrag zu leisten. Davon zusätzlich motiviert, startete auch die Stadt Bad Segeberg mit einer Einstiegsberatung, die von der Beraterin Frau Dipl.-Ing. Nicola Richter aus Reinbek von Herbst 2016 bis Herbst 2017 durchgeführt wurde (Förderkennzeichen: 03K03472) und Ihnen hier als Download zur Verfügung steht:
Endbericht Einstiegsberatung Bad Segeberg
Anschießend begann die Stadt einige Klimaschutzprojekte (Fifty-fifty, Energetisches Quartierskonzept, Klimaschutzteilkonzept „Eigene Liegenschaften) und stellte Udo Nickel als ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten sowie Ben Colin Matthies als Klimaschutzmanager ein.
Ein Anfang ist somit gemacht und wenn viele – auch außerhalb der Stadtverwaltung – mithelfen, dann kann daraus etwas Großes werden.
Bad Segeberg, 30.01.2019
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen