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Segeberg - von der Kurstadt zum Gesundheitsstandort

Mit dem „Aus“ des Salzbergwerks schwand auch die Hoffnung der Segeberger auf einen großen wirtschaftlichen Aufschwung. Die vorhandene 28-prozentige Sole nutzte der gebürtige Segeberger Johannes Heinrich Wickel und baute ein Kurhaus mit Badehaus und ließ einen Kurpark anlegen. Um ein „Aus“ des in eine finanzielle Krise geratenen Kurbades zu verhindern, gründeten Segeberger Bürger 1892 die „Actiengesellschaft Solbad Segeberg“. 1931 stand die „Solbad Segeberg AG“ vor der Liquidation. Sie wurde in eine GmbH umgewandelt, in der die Stadt 90 % der Anteile übernahm. Mit Kriegsbeginn endete der Badebetrieb. 1941 zog die Marineartillerieinspektion in den gesamten Kurhauskomplex ein. Nach dem Kriege konnte der Badebetrieb unter größten Schwierigkeiten wieder aufgenommen, endete dann aber 1955. Das Kurhaus wurde bis 1964 ohne Badebetrieb weitergeführt. 1964 schloss das Kurhaus endgültig. Der Abbruch des gesamten Kurhauskomplexes im Jahre 1968 war auch das Ende des Solbades Segeberg.
1974 entstanden an gleicher Stelle eine Kurklinik für Herzerkrankungen und ein Kurhotel. Nach einer Umfirmierung der Kurklinik in „Rehabilitationszentrum Bad Segeberg“ entwickelte sich hieraus in den 1980er Jahren eine Klinik für Kardiologie. Neben der Kardiologie wurden die Bereiche Neurologie und Psychosomatik etabliert.

Nach einem Eigentümerwechsel erfolgte 1991 die Umbenennung in „Segeberger Kliniken GmbH“ als Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie mit angeschlossener Intensivstation.
1994 folgte die Eröffnung einer „Rehabilitationsklinik Neurologisches Zentrum“ mit einer Abteilung für neurologische und neurochirurgische Frührehabilitation als erste Einrichtung dieser Art in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2004 kam eine Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hinzu.


Die Segeberger Kliniken GmbH kaufte im Jahr 2000 das mit Blick auf den Großen Segeberger See gelegene Intermar Kurhotel, und führte es als Vitalia Seehotel weiter. 2003 übernahm die Segeberger Kliniken GmbH das Kreiskrankenhaus, das nach Sanierung heute Allgemeine Klinik heißt.
Die Segeberger Kliniken Gruppe (SKG) ist ein unabhängiger Gesundheitskonzern im Familienbesitz in den Bereichen Akutmedizin, Rehabilitation und Prävention am Gesundheitsstandort Bad Segeberg mit mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 1.000 Betten. Die Segeberger Kliniken sind Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg.
Eine Aufwertung erfuhr Bad Segeberg als Gesundheitsstandort durch die Einweihung der neuen Seepromenade 2014.
Bad Segeberg ist Sitz der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit der Akademie der Ärztekammer Schleswig-Holstein, des Versorgungswerks der Ärztekammer Schleswig-Holstein, der Privatärztlichen Verrechnungsstelle Schleswig-Holstein – Hamburg und der Kassenärztlichen Vereinigung. In Bad Segeberg befindet sich zudem die DAK- Akademie.

1884 gründet Johannes Heinrich Wickel (1838-1905) das Solbad und lässt auf seine Kosten ein Kurhaus mit Badehaus erbauen und den Kurpark anlegen. Kurhaus und Badebetrieb werden 1885 eröffnet.

1892 übernimmt die von Segeberger Bürgern gegründete „Actiengesellschaft Solbad Segeberg“ das Kurbad.

1914 – 1919 wird das Logierhaus zum Reservelazarett.

1924 ab 4.Oktober trägt die Stadt die amtliche Bezeichnung „Bad Segeberg“.

1932 wird die Aktiengesellschaft Solbad Segeberg in die Solbad Segeberg GmbH umgewandelt. Die Stadt Bad Segeberg hält 90% der Anteile.

1941 beschlagnahmt die Marine-Artillerie-Inspektion aus Wilhelmshaven das Kurhaus, Badehaus und Gästehaus.

1945 besetzen zuerst britische Soldaten das Kurhaus, danach werden zurückzuführende Displaced Persons einquartiert.

1946 übergibt die britische Militärverwaltung Kurhaus, Badehaus und Gästehaus in einem nicht betriebsfähigen Zustand an die Solbad GmbH. Das Kurhausrestaurant wird wiedereröffnet, das Gästehaus wird als Bettenhaus dem Krankenhaus angegliedert.

1955 werden Bade- und Saunabetrieb geschlossen.

1957 übernimmt ein Hamburger Gastronom das Kurhaus ohne Badebetrieb und verkauft das Gästehaus an den Kreis Segeberg.

1964 wird nach dem plötzlichen Tod des Hamburger Gastronomen das Kurhaus geschlossen.

1968 verkauft die Stadt ein Teilgelände an einen Hamburger Bauunternehmer, der den gesamten Kurhauskomplex für den Neubau eines Kurzentrums mit Hotel abbrechen lässt.

1974 erfolgt die Eröffnung der "Kurklinik Bad Segeberg" für Herzerkrankungen und eines Kurhotels.

1978 wird aus der Kurklinik das "Rehabilitationszentrum Bad Segeberg".

1986 wird Bad Segeberg anerkannter Luftkurort.

1991 übernimmt die Segeberger Kliniken GmbH das Rehabilitationszentrum.

1992 erfolgt die Anerkennung Bad Segebergs als Heilbad.

1994 eröffnet die „Rehabilitationsklinik Neurologisches Zentrum“

2000 kauft die Segeberger Kliniken GmbH das Intermar Kurhotel, das nach umfangreichen Sanierungen als Vitalia Seehotel wieder eröffnet wird.

2003 übernimmt die Segeberger Kliniken GmbH das Kreiskrankenhaus. Nach einer grundlegenden Sanierung heißt es heute Allgemeine Klinik.

2004 wird die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie eröffnet.

2014 erfolgt die Eröffnung der umgestalteten Seepromenade mit einer schwimmenden Kneippanlage.

2016 gibt die Stadt die Heilbad-Anerkennung zurück und lässt den Solebrunnen im Kalkbergstadion verfüllen und versiegeln. Das Bad im Namen der Stadt bleibt erhalten.