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Kalkberg - Ankerung der höchsten Felswand beginnt

Mit Bescheid vom 20.02.2008 hat die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg die Genehmigung für Sicherungsmaßnahmen in der Kalkberghöhle und an den Felswänden erteilt.
Die Arbeiten in der Kalkberghöhle konnten bereits abgeschlossen werden. Jetzt wurde die Ankerung der Felswand unterhalb des Aussichtspunktes, die die Naturkulisse des Freilichttheaters bildet, ausgeschrieben. Die beauftragte Firma wird ab Montag, den 08.09.2008, die Geräte und Materialien aufbauen und voraussichtlich ab Mittwoch, den 10.09.2008, mit der Durchführung der Arbeiten beginnen. Die lärmintensiven Arbeiten wie das Bohren von Ankerlöchern werden bis zum 18.10.2008 abgeschlossen. Bürgermeister Hans-Joachim Hampel bittet die Anlieger um Verständnis, dass während der Bauphase mit Belästigungen beispielsweise durch Lärm zu rechnen ist.

Die jetzt zu sichernde Felswand besteht- anders als die anderen Felswände am Kalkberg - aus wenig vergipstem, plattigem Anhydrit. Anhydrit ist ein Calziumsulfat, das sich unter Wassereinfluss ausdehnt, es entsteht Gips. Aus diesem Grund wird diese Felswand mit Einzelankern und beispielsweise nicht mit Netzen gesichert. Mit bis zu 50 m Höhe ist die Felswand D zudem die höchste des Kalkberges. Die Raumverhältnisse für die Durchführung der Arbeiten sind durch den Höhenweg begrenzt, so dass Kräne zum Einsatz kommen werden, um die ca. 375 Felsnägel zu setzen.

Da es sich bei dem Kalkberg um ein Naturdenkmal handelt und die darunter gelegene Höhle auf Grundlage der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie als zu schützendes Gebiet gemeldet wurde, waren umfangreiche Genehmigungsverfahren erforderlich. "In langjährigen Vorarbeiten und einem umfangreichen Beteiligungsverfahren hat die Stadt Bad Segeberg die Voraussetzungen für das nachhaltige Miteinander von Freizeit und Wohnen mit den Belangen des Natur- und Artenschutzes geschaffen", erklärt Bürgermeister Hans-Joachim Hampel.
Bei der Ausführung der Arbeiten sind aus Gründen des Naturschutzes verschiedene Auflagen zu beachten. Es ist beispielsweise grundsätzlich trocken zu bohren und die Arbeiten, die mit Lärm und Erschütterungen verbunden sind, dürfen nur währende festgelegter Zeiträume durchgeführt werden. Zudem wurde die Eignung der Bohr- und Ankerungsverfahren in Vorversuchen unter tatsächlichen Bedingungen und nicht nur im Labor geprüft. Bei diesen Vorversuchen wurde beispielsweise untersucht, ob die sogenannten Injektionsstrümpfe, in die der Verpressmörtel für die Anker eingebracht wird, wirklich über die zugesagte Dichtheit verfügen und welcher Verpressmörtel die beste Festigkeit aufweist.