Unterführung am Landratspark
Umgestaltung der Unterführung am Landratspark erhält Förderungen
Als fünfte investive Maßnahme im Städtebaufördergebiet Südstadt der Stadt Bad Segeberg wird die „Unterführung am Landratspark“ umgestaltet.
Die Maßnahme wird gefördert
- im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“ von Bund und Land mit 600.503,96 € und
- aus dem Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 400.335,00 €.
Bei der Unterführung am Landratspark handelt es sich um den nördlichen Eingangsbereich in die Südstadt. Dieser umfasst die Unterführung der vierspurigen Bundesstraße B 206 mit den angrenzenden Verkehrsflächen „Am Landratspark“ bis zu der Kreuzung Theodor-Storm-Straße.
Ziel ist es, den Raum städtebaulich sowie für den Rad- und Fußverkehr aufzuwerten und barrierefreier zu gestalten. Der Straßenraum „Am Landratspark“ ist derzeit für mobilitätseingeschränkte und ältere Personen aufgrund des Gefälles sowie der anschließenden Steigung nur schwer zu bewerkstelligen. Im Rahmen der Möglichkeiten soll die Situation verbessert werden und u. a. durch Ruheflächen und Aufweitungen entlang des Geh- und Radweges Unterbrechungen geschaffen werden.
Der Radverkehr wird derzeit in Richtung Innenstadt über einen schmalen Radweg auf der östlichen Seite der Straße „Am Landratspark“ geführt. Der Radweg wird zudem häufig von Fußgänger*innen benutzt, welches zu Konflikten führt.
Außerdem sind Konfliktpunkte zwischen Radfahrer*innen und Autofahrer*innen an der Rampe zur Bundesstraße 206 und der Auffahrt zu einer Parkpalette vorhanden. Die Geschwindigkeit der Radfahrer*innen an diesen Stellen wird von den Autofahrer*innen oft unterschätzt. Ein dortiger Verschwenk im Radweg sorgt zusätzlich für Unsicherheiten bei beiden Verkehrsteilnehmer*innen.
Zur Lösung der Konflikte ist eine vollständig veränderte Führung des Radverkehrs vorgesehen. Dazu wird der Straßenraum für den Radverkehr vergrößert und dieser künftig in weiten Teilen der Strecke auf sogenannten Radschutzstreifen und Radstreifen beidseitig auf der Straße geführt. Lediglich in Richtung Südstadt wird es ab der Brücke der B 206 einen großzügigen Fuß- und Radweg geben.
Durch die geplante Neuordnung des Radverkehrs auf der Straße wird eine gradlinige Führung bei der Rampe sowie Parkpalette ermöglicht und diese Gefahrenpunkte deutlich entschärft.
Neben der attraktiven Anbindung per Rad, wird mit Umsetzung der Maßnahme ebenfalls die fußläufige Anbindung der Südstadt an die Innenstadt verbessert. Dazu zählt der neue Fußweg in Richtung Innenstadt und der verbesserte Weg in Richtung Südstadt. Zum kurzweiligen Verweilen oder für einen kurzes Gespräch werden drei kleine Aufenthaltsräume mit Sitzgelegenheiten und teilweise mit Pflanzbeeten geschaffen. Dadurch wird die Strecke auf für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen attraktiver und die Teilhabe insgesamt gestärkt. Hierzu tragen ebenfalls die vorgesehenen taktilen Leitsysteme, Bordsteinabsenkungen und eine neue Querungshilfe bei.
Ein neues Beleuchtungskonzept sorgt für mehr Sicherheit und Sichtbarkeit auf der Strecke. Bestandteil des neuen Konzeptes sind u. a. beleuchtete „Bilderrahmen“, die mit einer wechselnden Ausstellung bestückt werden können.
Die Anbindung der Südstadt an die Innenstadt per Fahrrad oder zu Fuß wird durch die Umgestaltung der Unterführung am Landratspark nachhaltig gestärkt und attraktiver, welches zu einem Umstieg vom Auto auf das Fahrrad insbesondere bei Kurzstrecken sorgen soll. Hierdurch wird eine CO2-Einsparung erreicht und die Gesundheit gefördert.
Gesamtkosten: ca. 1 Mio. €.
Gefördert im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“
Gefördert aus dem Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

